Zeitung MoneyLetter Dezember

Lesezeit ca. 3 Minuten

Während sich die internationalen Börsen zu neuen Höchstständen aufschwingen, kommt – wie auch bei anderen Höchstständen Jahre zuvor – wieder verstärkt die bange Frage, ob denn ein Einstieg aktuell überhaupt sinnvoll sei? Auch ein Ausstieg wird in solchen Phasen gerne in Erwägung gezogen. Schließlich sind die Börsenkurse aktuell doch „so weit oben“ und dadurch ein Crash immer wahrscheinlicher.

An der Börse gibt es zwar Höchststände, aber kein „oben“!

Wie ist das gemeint?

Machen wir zur Erklärung einen – nicht ganz ernst gemeinten – Vergleich zwischen dem DAX (rote Linie) und dem Mount Everest mit seinen imposanten 8849 Metern. Wie immer dient der DAX nur als Beispiel, es könnte auch jeder andere Index (z. B. der MSCI World) sein.

Wer unter extremsten Anstrengungen den Gipfel des Mount Everest erreicht hat, ist tatsächlich ganz oben (mehr geht nicht). Ganz anders an der Börse! Der Dax hat punktemäßig den höchsten Berg der Welt zum ersten Mal im Oktober 2013 (Börsenschluss = 9033 Punkte) überholt.

Aber auch schon davor, zum Beispiel nach dem Überspringen der 8000er Marke im März 2013, haben viele geglaubt, die Börse sei schon zu weit „oben“ (die Aktienmärkte laufen heiß), wie der folgende Artikel der „Süddeutschen Zeitung“ zeigt:

Grafik: Dax knackt Marke von 8000 Punkten

Gut 11 Jahre später (am 3. Dezember 2024) hat der DAX zum ersten Mal die Marke von 20.000 Punkten erreicht.

Grafik: Dax steigt erstmals über 20.000 Punkte

Und wie bei den Höchstständen zuvor, kursiert die Angst vor dem zu weit oben“.

Der Everest entstand durch die tektonische Plattenverschiebung der indischen in die asiatische Platte. Dieser Prozess ist immer noch aktiv und so wächst der Berg immerhin 6mm Jahr für Jahr.

An den internationalen Börsen wirkt eine andere, deutlich dynamischere Kraft, die freie Marktwirtschaft. Diese wird – unter etlichen Rückschlägen (Börsencrashs) – auch in Zukunft immer wieder neue Höchststände durch Innovationen hervorbringen. Wenn wir dieser Logik folgen, wird klar:

Das, was wir heute als „oben“ wahrnehmen, wird irgendwann „unten“ sein!

Niemand weiß, wie sich die Börsen in Zukunft entwickeln! Und dies ist für den langfristig denkenden Investor auch gar nicht notwendig. Selbst die sogenannten „Profis“ (wie z. B. Fondsmanager) schaffen es nicht, den Markt zu „timen“ (wann ist der richtige Zeitpunkt um ein- bzw. auszusteigen), wie Studien immer wieder belegen.

Für den Anlageerfolg ist nur eines wichtig: Investiert zu sein und es auch zu bleiben! Dies hat nachweislich schon immer am besten funktioniert und verursacht den wenigsten Stress.

Wir freuen uns über ein Feedback!

revaluate AG
Schlossgartenweg 3
D-64807 Dieburg (Hessen)

Phone +49 6071 60776 20
Fax +49 6071 60776 29
info@revaluate.de

Ich habe die Datenschutzhinweise gelesen und verstanden.
Die Felder „Name“ und „E-Mail“ sind obligatorisch auszufüllen. Ihre Daten werden ausschließlich zur Kontaktaufnahme verwendet und nicht gespeichert. Hier finden Sie Hinweise zu unseren Datenschutzbestimmungen.