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Mit einer Rendite von 19% konnten Aktien aus entwickelten Märkten ohne die USA in den ersten sechs Monaten des Jahres 2025 sowohl den US-Aktienmarkt als auch die Schwellenmärkte abhängen. Hinter diesem Ergebnis verbergen sich jedoch große Unterschiede zwischen den Renditen einzelner Länder, die von 43% in Spanien bis -5,5% in Dänemark reichten. Eine solche Streuung ist für ein global diversifiziertes Portfolio nicht ungewöhnlich, sondern charakteristisch.
Im Durchschnitt lag die Differenz zwischen der höchsten und der niedrigsten Rendite eines Landes in den letzten zehn Kalenderjahren bei über 43%. Da ist es keine Überraschung, dass viele Anleger in Versuchung geraten, den Gewinnern hinterherzulaufen oder Verlierer zu meiden. Für den anhaltenden Erfolg solcher Timing-Strategien gibt es jedoch kaum Belege, denn Länderrenditen sind wenig beständig. Beispiel Kanada: Im Jahr 2015 war das nordamerikanische Land mit einem Minus von über 24% noch Schlusslicht, im darauffolgenden Jahr mit einem Plus von über 24% dagegen Spitzenreiter. Wer Ende 2015 die Geduld verloren hätte, hätte wohl auch die anschließende Markterholung verpasst.

Wer sein Geld breit gestreut über den Globus verteilt, muss mit Ländervolatilität rechnen. Doch wie auch das Jahr 2025 gezeigt hat, können Anleger mit einem global angelegten Portfolio Renditen abschöpfen und gleichzeitig Risiken reduzieren.