MoneyLetter März 2022

Lesezeit ca. 3 Minuten, optional: Video (12 Minuten)

Nachdem sich die Börsen trotz dem unsäglichen Krieg erstaunlich gut gehalten haben, ging es nun doch verstärkt bergab. Als Grund werden vor allem die rasant steigenden Rohstoffpreise genannt. Steigende Rohstoffe mag die Börse gar nicht, ebenso die aktuelle Unsicherheit. Da geht es den meisten Menschen wohl ganz ähnlich. Diese Unsicherheit wird uns wohl aufgrund der verfahrenen Situation noch eine Weile begleiten.

Wichtig ist: Krisen können wir nicht kontrollieren, wohl aber unsere Reaktion darauf!

So können wir zum Beispiel gegen den Krieg demonstrieren – wie das aktuell ja auch schon viele tun – können Spenden entrichten, Flüchtlinge aufnehmen oder Hilfsgüter organisieren. Für die Menschen in der Ukraine (auch für die Demokratie) ist es sicher hilfreich, aktiv zu werden.

Bei der Kapitalanlage mit Aktienfonds ist es sinnvoll, genau das Gegenteil zu tun, also: passiv sein (und auch bleiben).

Das mag aufgrund der fallenden Börsen in Verbindung mit den Nachrichten und der großen Unsicherheit nicht einfach sein, funktioniert nachweislich jedoch am besten. Dabei helfen können diese beiden Geld-Regeln:

Passend dazu sind auch die aktuellen Beiträge „unserer“ beiden Professoren sehens- bzw. lesenswert:

Zum einen von Professor Heri (Universität Basel), der die aktuelle Situation anhand eines Videos (12 Minuten) perfekt aufgreift und mögliche Ängste nimmt!

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Zum anderen von Professor Walz (Universität Ludwigshafen), der in seinem Finanzblog ebenfalls die Börsensituation aufgegriffen und folgende Tipps dazu hat:

 

  1. Kein hektisches Auflösen von Geld- und Vermögensanlagen, die aufgrund der aktuellen Krise gefallen sind. Denn das ist etwa so, als würden Sie auf das Bremspedal treten, nachdem es geblitzt hat.

 

  1. Nicht auf selbsternannte Börsengurus und Crashpropheten hören, die in Wahrheit die Zukunft auch nicht vorhersagen können, jedoch bestens (direkt oder indirekt) an ihren Prognosen verdienen – auch wenn diese zu 50% falsch und zu 50% glücklicher Zufall sind.

 

  1. Nicht an die Fähigkeit glauben, Börsenzyklen oder Marktentwicklungen vorhersagen zu können. Market Timing funktioniert nur durch Glück und Zufall und produziert nach Kosten auf Dauer im Durchschnitt ein schlechteres Ergebnis als Nichtstun.

 

  1. Wenn wir gerade beim Nichtstun sind: Verabschieden Sie sich vom Irrglauben, dass Fleiß oder Aktivität sich bei der Geldanlage auszahlen würde. Ihr Depot ist kein Vorgarten. Einmal klug eingerichtet und vielleicht einmal jährlich durchgeschaut (Rebalancing), entwickelt sich Ihr Depot ohne ständige Nachbesserungsaktivitäten besser als mit diesen. Gut gemeint ist eben nicht gut gemacht.

 

  1. An der Börse wird nicht geklingelt! Wenn Sie jetzt im Kurs gefallene Anlagen verkaufen, besteht die große Gefahr, dass Sie nicht oder nicht rechtzeitig wieder einsteigen, wenn die Kurse wieder nach oben gehen. Für viele Zeitgenossen war der Ausstieg bei einer der letzten Krisen der endgültige Abschied von der rentabelsten Anlageklasse der Welt, weil sie den Wiedereinstieg verpassten und/oder später die Kurse zu teuer fanden und seither an der Seitenlinie stehen.

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