MoneyLetter Juli 2023

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Rund um die Aktie kursieren unzählige Anlage- und Analysemethoden. Beim Hochfrequenzhandel findet der Kauf und Verkauf von Aktien mittels Hochleistungscomputern im Bereich von Millisekunden statt. Es gibt die sogenannten „Daytrader“, welche gebannt den Kursentwicklungen an ihren Mehrfachbildschirmen folgen, sobald die internationalen Börsen öffnen. Natürlich auch hier mit dem Ziel, durch geschicktes „traden“ möglichst viel Geld zu verdienen. Vor allem zu diesem Thema ist das Internet voll von fragwürdigen „SCHNELL-REICH-WERDEN-ANGEBOTEN“.

Auch Tages-, Wochen- und Monatsanalysen sowie Halbjahres- und Jahreszahlen werden gerne von vermeintlichen „Experten“ analysiert und kommentiert. Ordnet man die genannten Anlage- und Analysemethoden einer Art „Timeline für die Aktienanlage“ zu, sind diese dem kurzfristigen Bereich zuordnen.

Grafik langfristig vs. kurzfristig

Dieser wird getrieben von Hoffnungen und Ängsten, dem „Infolärm“, Psychologie, Hysterie, Medien, Moden, Mythen und ganz viel Gier. Es herrscht eine eher negative, hektische Energie, die sich in Krisenzeiten noch deutlich steigern kann.

Durch eine langfristig ausgerichtete Anlagestrategie ist es leicht möglich, sich dem zu entziehen. Damit ist ein Anlagehorizont von 10 Jahren oder mehr gemeint. Warum es bei einem Aktieninvestment mindestens 10 Jahre sein sollten, zeigt das folgende DAX-Beispiel zwischen 1972 und 2022.

Grafik: Historische Verlustwahrscheinlichkeit im DAX nach Anlagehorizonten

Mal angenommen, ein Anleger hätte sein Geld innerhalb dieses Zeitraums nur für 1 Jahr in den DAX investiert, dann hätte seine durchschnittliche Verlustwahrscheinlichkeit 28 Prozent betragen. Hätte der Anleger seinem Geld 5 Jahre „Reifezeit“ gegeben, wäre die Verlustwahrscheinlichkeit auf 15 Prozent gesunken. Bei 10 Jahren wären es nur noch 5 Prozent gewesen und ab 13 Jahren gab es trotz aller Krisen in diesem Zeitraum keine Verluste mehr, sondern nur noch Gewinne. Ganz ähnlich sieht dies auch bei anderen Aktienindizes aus.

Mit dieser einfachen Strategie entzieht sich der „Langfristanleger“ der negativen Energie des kurzfristigen Bereichs, baut auf Innovationen und Wirtschaftswachstum. Das macht das Anlegen nicht nur deutlich entspannter, sondern auch sicherer und rentabler. So lag die Durchschnittsrendite zum Beispiel beim DAX zwischen 1988 und 2022 bei 8,33 Prozent pro Jahr.

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