MoneyLetter Januar 2023

Lesezeit ca. 2 Minuten

Ende 2022 lauteten viele Wirtschaftsschlagzeilen so oder so ähnlich:

  • „Bundesbank erwartet für 2023 Rezession und hohe Inflation“
  • „Blackrock prognostiziert schmerzhafteste Rezession der Geschichte für 2023″
  • „Wirtschaft dürfte 2023 schrumpfen“
  • „Wirtschaftsforscher sehen Deutschland 2023 in der Rezession“

Bereits im September letzten Jahres haben wir in einem anderen Kontext über die Rezessionen der vergangenen 55 Jahre in einem MoneyLetter berichtet. Zum Beispiel, dass diese Krisenjahre überraschenderweise oft gute, ja sogar sehr gute Börsenjahre waren.

Einige Anleger befürchten nun vielleicht einen Kursrückgang am Aktienmarkt infolge offizieller Rezessionserklärungen. Ein Blick zurück zeigt jedoch, dass die Märkte eine Rezession bereits einpreisen, bevor sie von staatlicher Seite verkündet wird. Die globale Finanzmarktkrise 2008 zeigt beispielhaft, dass die Märkte immer nach vorne blicken:

Die US-Wirtschaft rutschte im Dezember 2007 in eine Rezession, die bis Mai 2009 andauerte. Die „offizielle“ Rezessionserklärung kam jedoch erst im Dezember 2008, also ein Jahr nach ihrem Beginn. Zu diesem Zeitpunkt waren die Aktienkurse bereits um mehr als 40% gefallen, was die Erwartungen von Anlegern widerspiegelte, da sie infolge der Konjunkturabkühlung sinkende Gewinne erwarteten. Die Rezession endete im Mai 2009, ihr „offizielles“ Ende wurde jedoch erst 16 Monate später, im September 2010 verkündet. US-Aktien hatten zum diesem Zeitpunkt den Großteil ihrer Verluste bereits wieder aufgeholt und legten nach der Ankündigung weiter zu.

Die Märkte preisen umgehend neue Informationen in Form von Unternehmens- und Wirtschaftsprognosen ein. Auch in 2023 gilt: Wer sich nicht durch Schlagzeilen aus der Ruhe bringen lässt und unbeirrt an seinem Finanzplan festhält, gehört langfristig zu den Gewinnern.

Eine gute Ergänzung und somit Empfehlung ist der BLOG von Professor Walz „7 kluge Gedanken gegen dumme Prognosen“ (Lesezeit ca. 6 Minuten):

Hier Blog lesen

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