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Warum Aktien für einen effektiven Kapitalaufbau alternativlos sind?
„STOCKS FOR THE LONG RUN“ heißt das Buch von Jeremy J. Siegel, das die Washington Post als „Eines der 10 besten Investmentbücher aller Zeiten“ bezeichnete. Siegel ist Professor für Finanzwissenschaften an der Wharton School der University of Pennsylvania. Für Interessierte gibt es auch eine deutsche Fassung (Aktien für die Ewigkeit) seines Buches. Im Kern geht es um die richtige Portfoliostrategie und eine kontinuierliche Rendite. Unter anderem enthält es auch die folgende Grafik:
Charts dieser Art gibt es viele, aber nur wenige über einen solch langen Zeitraum. Es zeigt die Wertentwicklung verschiedener Anlageklassen von 1802 bis in die heutige Zeit. Das Startkapital betrug jeweils einen US-Dollar.
Beeindruckend, was Aktien durch alle Krisen hinweg aus einem Dollar gemacht haben. Wie man anhand der Staatsanleihen gut erkennen kann, ist mit reinen Zinseinkünften niemand reich geworden. Wohlstand wird nicht vom Staat geschaffen, sondern durch Unternehmen und die Börsen sind die Marktplätze, um sich an Unternehmen zu beteiligen. Gold ist seinem Ruf hinsichtlich Stabilität gerecht geworden, war aber nicht sonderlich erfolgreich aus Sicht des Kapitalaufbaus. Der Dollar an sich hat gar 95 Prozent seines Wertes eingebüßt.
Laut den Analysen von Jeremy Siegel betrug die jährliche Realrendite (also die Rendite nach Inflation) eines breit gestreuten US-Aktiendepots bei Wiederanlage der Dividenden seit dem Jahr 1802 zwischen 6% und 7%. Ein global aufgestelltes Portfolio würde ein ähnliches Bild abgeben. Wer in Aktien investiert, investiert in Produktivvermögen. Dem Aktionär gehört ein Teil des Unternehmens, also der Gebäude, Maschinen, Patente und des gesamten unternehmerischen Know-hows. Der Motor der Weltwirtschaft sind die Unternehmen und die Weltwirtschaft ist die Grundlage unseres Lebens. Aus dieser beziehen wir unsere Nahrung, Kleidung und die vielen anderen Dinge des täglichen Lebens. Dazu gehört zum Beispiel auch die Versorgung mit Energie oder Wasser. Auch der Immobilienmarkt hängt direkt mit der Weltwirtschaft zusammen, genau wie unser Gesundheitssystem. Keine Wirtschaft, keine Schulen und somit auch keine Forschung und Entwicklung. Unsere Arbeitsplätze sind ebenfalls abhängig von einer funktionierenden Wirtschaft. Zudem entwickeln wir uns stetig weiter.
Das war schon immer so und wird auch in Zukunft so sein. Somit sind „Aktien für die Ewigkeit“ ein durchaus passender Buchtitel und wichtig für einen effektiven Kapitalaufbau.
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